Die JWW 2022 des Hessischen Kanu-Verbands hat dieses Jahr in Lienz (Osttirol) auf dem Zeltplatz „Falken Camping“ stattgefunden, und der FKV war mit fünf Teilnehmenden plus einem Trainer C Kanu vertreten.
Die Flüsse, die wir dort gefahren sind, heißen: Möll (WW II-III), Drau (WW I-III) und Isel (WW II-IV). Am Tag der Ankunft haben sich alle gegenseitig geholfen, die Zelte und den Shelter aufzubauen und abends noch einen Küchenplan für die Woche aufgestellt. Dieses Jahr gab es im Gegensatz zu den Jahren davor (ausgeschlossen die Corona-Jahre) Selbstverpflegung, und die Teilnehmer des FKV haben sich entschieden, gemeinsam zu kochen und die anfallenden Kosten zu teilen.
Am ersten Morgen wurden alle Teilnehmer in Gruppen aufgeteilt, die nach ihrem Paddel-Können getrennt waren. Es gab eine Gruppe für die Anfänger, eine für den mittleren Schwierigkeitsgrad und eine für Fortgeschrittene. Es wurde jeden Tag versucht zwischen 11 und 12 Uhr auf dem Wasser zu sein. Alle Teilnehmer haben kräftig mitgeholfen dieses Ziel zu ermöglichen. Der erste Tag wurde noch genutzt, um sich wieder ans Wildwasserfahren zu gewöhnen und sich gegenseitig auszutauschen.
Die Tage danach wurde von den Trainern darauf geachtet, dass alle sich verbessern und das schaffen, was sie sich technisch vorgestellt hatten. Sprich die Technik beim Paddeln zu verbessern und bei denen, wo es so weit war, auch neue, schwierigere Dinge anzugehen.
Am „Ruhetag“ Mittwoch waren alle zusammen im Schwimmbad von Lienz und hatten dort außerhalb vom Kanu im dortigen Wasser ihren Spaß. Danach ging es noch für alle, die wollten, in die Zeltplatz-eigene Sauna.
Am Donnerstag hatten zwei angehende Trainer C ihre Abschluss-Prüfung und mussten dabei eine Paddler-Gruppe sicher den Fluss herunterbringen und unvorhersehbare Probleme (wie einen bewusstlosen Paddler oder eine Gruppe ohne Kanu-Trainer) lösen. Am Abend des Tages haben die Trainer die Gruppen aufgrund der gezeigten Leistungen neu zusammengestellt. Am nächsten Tag wurde das vorhandene Können weiter verbessert und Neues erlernt.
Am Samstag gab es zum Abschluss noch eine Massen-Befahrung, bei der sich alle drei Gruppen die gleiche Strecke aussuchen und diese gemeinsam herunterfuhren. Dabei kugelte sich eine Trainerin die Schulter aus, weswegen dann die Fahrt für eine Gruppe vorzeitig beendet wurde. Am Sonntag wurden die Zelte abgebaut, es fuhren alle zurück nach Frankfurt, wo der Bootsanhänger abgeladen wurde und dann alle wohlbehalten von ihren Eltern nach Hause gebracht wurden.
Kilian Pilz, FKV-Jugend